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Ikiru (J 1952, A. Kurosawa)

 
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Rene



User seit: 25.08.2006
Beiträge: 3171

BeitragVerfasst am: 25.09.2006 09:39    Titel: Ikiru (J 1952, A. Kurosawa) Antworten mit Zitat

gesehen am 24.09. und 03.10.2006, sowie am 24.07.2009 (DVD); 3/5

Ein Kampf mit der Zeit, den Hauptfigur und Regisseur gemeinsam kämpfen. Ihrem erbarmungslosen Ablauf wird doppelt Einhalt geboten: durch Wiederholung, die auch Hartnäckigkeit bedeutet, durch Erinnerung, die Getrenntes verbindet, und durch Flashbacks, Ellipsen, Montage.

Allen seinen Helden, sagt Jacques Rivette, sei eine unglaubliche Sturheit eigen, die nicht nur jeweils Motor der Sujets sei, sondern auch die formale Artikulation der Filme bestimmte. That's life . . . Wirklich leben, wach werden, für Akira Kurosawas Helden, den todkranken städtischen Angestellten Watanabe heißt das: einen Sinn suchen für sein Leben, bevor es vorüber ist, ein Zeichen setzen. Watanabe engagiert sich für die von den Behörden immer wieder aufgeschobene Einrichtung eines Kinderspielplatzes.

"Es ist auch neblig, und verschiedene Amseln singen durch den Nebel", hat einer geschrieben, der Kurosawa wirklich liebt, Herbert Achternbusch, "Ikiru" heißt leben, intransitiv, intransitiv heißt ziellos, etwa: dahinleben, nicht ein Leben erleben. Als ich ein Kind war, wäre ich einmal fast ertrunken. Jetzt habe ich fast genau dasselbe Gefühl. Dunkelheit umgibt mich, und ich habe nichts, woran ich mich festhalten könnte, so sehr ich auch danach suche. Ich habe nur Sie, sagt Watanabe zu einem jungen Mädchen, das in seinem Büro nach eineinhalb Jahren gekündigt hat, weil nichts passierte. Dreißig Jahre bin ich dort gewesen, und jetzt kann ich mich an keinen Tag, an nichts erinnern, was ich getan habe."
_________________
"Film is like a battleground: love, hate, action, violence, death. In one word: emotion."


Zuletzt bearbeitet von Rene am 06.03.2014 20:48, insgesamt 5-mal bearbeitet
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