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Long Weekend (AUS 1978, C. Eggleston)

 
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Rene



User seit: 25.08.2006
Beiträge: 3171

BeitragVerfasst am: 31.01.2019 14:16    Titel: Long Weekend (AUS 1978, C. Eggleston) Antworten mit Zitat

gesehen am 31.01.2019 (BD); 4/5

Zwei Eheleute (Briony Behets und John Hargreaves), die miteinander im Clinch liegen, machen sich auf zu einer Wochenendfahrt ans Meer. Sie hoffen auf etwas Erholung, aber auch darauf, den Ausweg aus ihren Konflikten zu finden. Die Veränderung aber, die sie erreichen, ist zunächst nur geographisch. Sie leben weiter, wie sie immer gelebt haben. Sie organisieren ihren Alltag, sie streiten und sie spielen – und langweilen sich. Und sie missachten, das stellen Detailbilder oft überdeutlich heraus, ihre natürliche Umgebung, als sei sie nichts weiter als eine Schutthalde. Aber es ist vielleicht nicht so wichtig, was der Film erzählt, sondern wie er es erzählt. Wie die Dramaturgie der Geschichte und die Psychologie der Figuren extrem reduziert sind – und die Darstellung so auf die Präsenz der Bilder verweist. Wie der Rhythmus durch längere Einstellungen verlangsamt wird und so oft eine große Ruhe entsteht. Wie Detailaufnahmen, die Gegenstände und Lebewesen sonst doch eher zu Metaphern erhöhen, hier als irritierende Elemente wirken, die manchmal nur akzentuieren, ohne dies besonders zu unterstreichen, und ein anderes Mal bedeutungsvoll hinweisen, ohne es weiter auszuführen. Wie die Musik (Michael Carlos) das Alltägliche in die Realität des Schreckens eingliedert. Und wie sich das Grauen einnistet, das, wie oft nur behauptet, nicht durch grelle Effekte entsteht, sondern aus der Spannung erwächst, die zwischen den Bildern entsteht. Den Ausgang des Films muss man sich als Happy End vorstellen.
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"Film is like a battleground: love, hate, action, violence, death. In one word: emotion."
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